Vergleichsmessung
Oftmals ist es schwierig, eine genaue Aussage über den Feuchtegehalt eines Baustoffs (z.B. einer Wand oder eines Bodens) zu treffen. Man hat zwar einen Wert gemessen, aber was sagt dieser Wert nun aus? Liegt der Wert noch in einem Feuchtebereich, den man als ‚normal‘ bezeichnen kann oder liegt bereits ein Schaden vor? Die Einordnung von gemessenen Werten erfordert auf der einen Seite sicherlich eine gewisse Erfahrung als Gutachter/Beurteiler, andererseits gibt es aber auch die Möglichkeit, den Wert über eine vergleichende Messung zu interpretieren.
Dazu nimmt man nicht nur einen Messwert von der vermeintlichen Schadstelle auf, sondern man führt an dem Objekt, z.B. in einer Wohnung, mehrere Messungen an verschiedenen Stellen durch. Dabei hilft es, zuerst einige Werte von Stellen zu nehmen, die (vermutlich) keinen Schaden haben, also als ‚trocken‘ zu bezeichnen sind. Auf diese Weise erhält man Referenzwerte bzw. einen Referenzwert, der für die weitere Beurteilung zugrunde gelegt werden kann. Nun kann man den eingangs gemessenen Wert bzw. erhöhte Werte mit diesen Referenzwerten vergleichen und bekommt ein Gefühl dafür, wie dieses Ergebnis einzuordnen ist. Liegt der Wert deutlich über den anderen Referenzen, so hat man einen guten Anhaltspunkt für weitere Untersuchungen gefunden. Mittels Infrarot-Messungen der Oberflächentemperatur bzw. über eine widerstands-basierte Profilmessung an den auffälligen Stellen können die Messungen ergänzt und untermauert werden.
Gerade für vergleichende Messungen können wir die kapazitive Messmethode empfehlen, da hier ohne Probenentnahme oder Bohrungen gearbeitet werden kann, ein entsprechendes Messgerät ist unsere Hydromette BL Compact B 2. Grundsätzlich lässt sich diese Vorgehensweise aber auch mit der Widerstandsmessung umsetzen.
Unsere Hydromette CH 17 bietet diese Möglichkeit einer Rastermessung an, die bei der Visualisierung von Messergebnissen eine große Hilfe darstellt.